Apenrade 2005

Wir waren im August 2005
Gäste in Apenrade, im Deutschen Gymnasium
Dänemark. Wenn ich das hörte, fiel mir nichts Besonderes ein. Regen, Meer mit Sand und Speisen mit Fische. Deshalb suchte ich im Internet einige Informationen darüber. Was ich gefunden habe: „Dänemarks Einwohner sind eine der gastfreundschaftlichsten Menschen der Welt.“ Beweise dafür sind unsere Gastgeber und wir – jeder von uns will wenigstens noch einmal zurückkehren. Wohin? Zu wem? In Dänemark, nach Apenrade, in eine deutsche Minderheitenschule, und zu den vor Abitur stehenden Schülern. Neben der weltberühmten Gastfreundschaft waren auch die Programme interessant. Es gab so viel zu sehen und erleben, dass wir kaum die Hälfte davon schafften.
Wir fuhren Ende August, Anfang September. Da gab’s noch gutes Wetter. Also die Zeitpunkt war perfekt ausgewählt, alles anderes lag an uns. Und keiner wurde enttäuscht. Aber ihr Schulsystem war ein Schocker: Jeder hat ein Laptop und arbeitet damit während des ganzen Unterrichts.
Da sahen wir echt und erlebten hautnah, wie anders sie sind: ihre Mentalität, Benehmen. Doch haben wir gemeinsamen Nenner – ausser Mathe, denn es verstanden wir in halb – dänisch – deutsch nicht wirklich. Dann gingen wir segeln. Neben dem schönen Wetter konnten wir das Schiff auch selbst fahren, ohne das Schiff ersenken, noch eine Naturkatastrophe verursachen. Das kann ja nicht jeder zu Hause erzählen!
Die danach kommende Grillparty gefiel jedem. Doch es gab keine dänische Spezialität, wenn wir den Kartoffelsalat nicht dazu zählen. Die Führung in Koppenhagen war genug gut, um unsere Neugier zu erwecken. Was Besseres kann noch kommen? Womit können noch unsere Gastgeber uns überraschen?
Darauf müssten wir nicht viel warten!
Als wir in Erlebnispark Tivoli eintraten, vergaßen wir Koppenhagen völlig. Ich bin sicher, dass jeder die gleichen Wörter in sich skandierte. Achterbahn ! Achterbahn ! Achterbahn ! Mindestens dreimal geniessen! Ein Tipp für den neuen Reisenden: Mit leerem Bauch erlebt man grösseres Vergnügen! (Einigen kam dieser Rat zu spät.) Die Westküstenfahrt bat uns eine tolle Möglichkeit um das Kind in uns aufwachen zu lassen.
Das Wattenmeer wandelte sich zu einem grossen, schlammigen Bad. Und ein gutes Sprachdiplom-Thema ist es auch, sagten die grössten Kleinkinder(die Lehrer). Damit können wir uns auch klüger fühlen. Ribe, die Stadt, mit dem Wikinger Museum schien als wäre sie in der Entwicklung stehen geblieben. Strassen mit Bruchsteine, Gebäude wie im Märchen und kaum gestressten Menschen, die es eilig haben.
Der Kirchenturm mit seinem z. 200 Treppen! Die Schönheit der Urzeit kann man mit einfachen Wörtern gar nicht ausdrücken. Die Ostküste und das Meer, in dem wir die Gelegenheit hatten, baden zu können war kristallklar und angenehm lauwarm, glücklicherweise quallenfrei. Das erlebte aber nur die mutigste, zu Wassernixe avancierte Mitreisende(die Autorin). Jeder hat zahlreiche Muschel gesammelt und einige brachten sogar Meerwasser nach Hause. Nächsten Tag brachten uns die Dänen in ihre ehemalige Grundschule in Sonderburg an. Die Schüler und Lehrer haben sich freundlich begrüsst. Interessant war, dass sie sich gegenseitig duzen, weil in Dänisch keine Form für Siezen gibt. Dadurch schien es, als wäre jeder ein guter Kumpel.
Abends fand unsere Abschlussparty statt. Es war toll, eben deshalb quälte es unsere Herzen. Morgen lief die Zeit in der Schule zu schnell ab. (So was werde ich nie wieder sagen!) In den Bus einpacken, einsteigen, pardon erst verabschieden. Schnell, schnell, hörten wir vom Kommandanten, und wir waren schon auf dem Weg. Letztes Bild: winkende Dänen, winkende Freunde.
Die Fotos kann man hier sehen.
Auf Wiedersehen in Ungarn oder in Dänemark. (Krisztina Stefán 10.a)